1961: Juri Gagarin fliegt als erster Mensch ins Weltall
2021: Milliardäre fliegen mit hinterzogenen Steuergeldern in Phallussymbolen in das Weltall und behaupten sie würden das „für den Klimaschutz“ tun.
Ich hab den „Klimaschutz“ einfach mal nachgerechnet. Ergebnis: 10 Minuten Spaceporno produzieren auf die Rakete gerechnet circa 200 Tonnen CO2 (Die Schätzungen reichen bis 300 Tonnen CO2). Das durch 5 Passagiere geteilt ergibt 50 Tonnen CO2 oder fünfmal Frankfurt Sydney. Für wohlgemerkt 10 Minuten, in denen man die Erde von oben sehen kann und sieht „wie schön und verletzlich die ist“ und erkennt „dass wir sie wirklich dringend schützen müssen!!“
Eine Stunde HD-Porno auf dem Laptop verursacht dagegen 15 Gramm C02. 10 Gramm CO2 für den Laptop und 5 Gramm CO2 für den Serverbetrieb und Datenübertragung.
Das heißt man könnte statt 10 Minuten Spaceporno 304 Jahre HD-Porno schauen um auf dieselbe Emissionsmenge zu kommen. Und ich sag mal: Selbst ein hundertstel der Zeit, also 3 Jahre kann als eine echte Herausforderung angesehen werden.
Die Logik der Spaceporno-Klimaschützer ist übrigens: Sie würden mit ihren Spacepornos Fliegen effizienter machen und grünen Wasserstoff vorantreiben. Und, natürlich, das ist etwas, für das der „normale“ Flugverkehr ja gar keinen Anreiz bietet. Dafür muss man natürlich Weltraumtourismus entwickeln, der rein zufällig so 250.000 € pro Flug kostet und wenn man ehrlich ist einfach die teuerste Achterbahn der Welt für reiche Egoisten wird.
Dazu passt, dass derzeit daran gearbeitet wird, die wahnsinnig treibstoffintensiven Überschallflüge wieder aufzulegen. Zudem fliegt Buchhändler Bezos zwar mit Wasserstoff – aber aus ungeklärten Quellen – und Gesichtshupe Branson schlicht mit üblem konventionellem Treibstoff.
Während also selbst den letzten CDU-Funktionären allmählich klar wird, dass es hier unten mit Klimwandel doch recht ungemütlich werden könnten, denken ein paar priviligierte ********* (persönliche Lieblingsbeleidigung einfüllen) „FCK Earth! Was soll ich mit meinen durch eine Heerschaar von Steueranwälten sonst machen als die Erde mutwillig zu zerstören?“
Und man muss sagen: Natürlich. Was sollte man mit all dem Geld sonst machen? Etwa echten Klimaschutz? An andere denken? Eine selbstverständlich komplett absurde Vorstellung für reiche Egoisten.
In diesem Sinne: Das Problem ist nicht, dass die Milliardäre ins All fliegen. Das Problem ist, dass sie zurückkommen.
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Glaub nix ohne seriöse Quellen!
https://www.swr.de/swraktuell/radio/im-gespraech-podcast-100.html
https://www.theguardian.com/science/2021/jul/19/billionaires-space-tourism-environment-emissions
https://www.co2online.de/klima-schuetzen/mobilitaet/bahn-oder-flugzeug-der-vergleich/
https://www.iea.org/commentaries/the-carbon-footprint-of-streaming-video-fact-checking-the-headlines
https://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/video-streaming-art-der-datenuebertragung